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Coworking im ländlichen Raum

RegioBÜRO


Das RegioBÜRO bietet die Möglichkeit im Dorf zu arbeiten. Angeleht an das im städtischen Raum vertraute Angebot “Coworking” verfügt das RegioBÜRO über einen schnellen Internetanschluss, Arbeitstische und eine gemeinsame technische Büroausstattung. Die Arbeitsplätze können von Arbeitnehmern oder Arbeitgebern, von Selbstständigen oder von Besuchern tageweise gemietet werden.

Hintergrund
Wenn die Bewohner der Dörfer jeden Morgen weite Strecken in die angrenzenden Ballungsräume zurücklegen, um dort zu arbeiten, wer bleibt dann vor Ort? Wer kauft im örtlichen Einzelhandel? Wer kann sich ehrenamtlich engagieren? Die erzwungene Mobilität unterläuft alle Bemühungen, Dörfer wieder zu lebendigen und lebenswerten Zentren zu machen.

Lösung
Das RegioBÜRO ist ein neuer Arbeitsort auf dem Dorf. Seine Mieter arbeiten gemeinsam an einem Ort der technisch gut ausgestattet ist, der Besprechungen und Präsentationen zulässt und der über schnellen Internetzugang verfügt. Sie teilen sich Ressourcen. Möglich, dass solch ein Standort auch für Unternehmen interessant ist, die ihren Mitarbeitern entgegenkommen wollen. Besucher und Touristen, die hier ihren beruflichen Verpflichtungen nachkommen, können dadurch länger in der Region bleiben.

Ausblick
Arbeitsplätze in der Nähe von Wohnorten ergänzen die zentralen Standorte großer Unternehmen. Mitarbeiter müssen nicht mehr jeden Tag pendeln. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist gewährleistet: Der Arbeitgeber kommt seinem Mitarbeiter entgegen. Ein RegioBÜRO kann ein Schaufenster für die Dörfer von morgen sein, in seinem Modellcharakter kann es zur Nachahmung und Kooperation anregen. In der Kombination mit anderen Versorgungsangeboten entsteht ein wirtschaftlich tragfähiges, multifunktionales Versorgungskonzept.






Offene Zwischenlager

RegioDEPOT


Onlinehandel kann im ländlichen Raum eine Versorgungsoption sein: Bestellungen werden an Depots in der Fläche zwischengelagert und können dort zu jeder Tageszeit abgeholt aber auch versendet werden. Das ist aber nicht alles: Wenn Lebensmittel geliefert werden sollen, können sie in gekühlten Räumen zwischengelagert werden. Es ist aber auch möglich, regionale Produzenten einzubinden, die den Weg in die Regale des Großhandels nicht mehr finden und ein regionales Vertriebsnetz suchen.

Hintergrund
Die Waren haben sich von den Kunden entfernt. Kleine, wohnortnahe Läden mit begrenzten Volumen sind in den optimal organisierten Prozessketten des Handels nicht unterzubringen, sie werden häufig sogar vom Großhandel gar nicht mehr beliefert, da ihr Umsatz zu gering ist. Regionale Produzenten finden den Weg zum Kunden nicht.

Lösung
Bestellungen werden im Einzelhandel konfektioniert und an Depots in der Fläche  zwischengelagert. Der Transport zu den Depots wird in bereits existierende Fahrten eingebunden. So kann die ambulante Pflege verläßlich Transportleistungen übernehmen.

Ausblick
Ein RegioDEPOT stärkt durch eine umfassende Kooperation mit existierende Angeboten bestehende Strukturen und löst das Problem der letzten Meile. Leerfahrten werden reduziert, Kosten gesenkt und die gezwungenermaßen hohe Mobilität im ländlichen Raum ausgenutzt, um die logistischen Herausforderungen der Versorgung im ländlichen Raum zu meistern. Das RegioDEPOT ist Teil einer gestuften Distribution in ländlichen Räumen, die Waren näher zu den Kunden bringt.










Status in Vorbereitung
Datum Juni 2018
Team initialdesign
AuftraggeberLandkreis Holzminden
Evaluation                                            offen












Verwandte Projekte


Besprechnungsraum im ländlichen Raum

MietRAUM


Der MietRAUM ist ein modernes Beratungsbüro. Ausgerichtet auf eine vertrauliche Kommunikation mit dem Kunden, dient er als ein Stützpunkt für viele Serviceangebote im ländlichen Raum. 

Hintergrund
Es gibt Räume, die nicht ständig genutzt werden: Besprechungsräume oder Beratungsräume. Die Mitarbeiter befinden sich im Außendienst, sie treffen Kunden vor Ort. Dann stehen wertvolle Ressourcen leer. Aber sind diese Räume nicht für andere Akteure attraktiv? Können sie nicht untervermietet werden? Was spricht dagegen, wenn eine Pflegeberatung in einer Bankgeschäftsstelle stattfindet, ein Start-Up seinen Bankberater in einem Pfarrbüro trifft?

Lösung
Viele Themen können in ein und demselben Raum verhandelt werden, wenn die damit verbunden Abläufe vergleichbare Ansprüche haben: Der Raum muss akustisch abtrennbar sein, er braucht Tageslicht und eine qualitativ wertige Ausstattung. Dort, wo solche Räume bereits existieren, lassen sie sich gemeinsam nutzen. Dort, wo sie noch nicht sind, lassen sie sich leicht einrichten. In Gaststätten, in Geschäftsstellen, die nicht mehr ganztägig genutzt werden, in Rathäusern...

Ausblick
In der Kombination mit anderen Versorgungsangeboten ist der MietRAUM Teil eines wirtschaftlich tragfähigen, multifunktionalen Versorgungskonzepts für den ländlichen Raum. In der Vernetzung der einzelnen Standorte entsteht ein qualitativ hochwertiges und wirtschaftliches Versorgungsangebot, das dem Nutzer eine einfache Präsenz in der Fläche ermöglicht.








PaketRAUM in Zabeltitz

Gemeinsam betriebene Lieferpunkte im ländlichen Raum

PaketRAUM


In einem PaketRAUM kooperieren verschiedene Kurier- und Expressdienste. Sie überwinden Konkurrenzdenken, um gemeinsam für ihre Kunden eine maximale und verlässliche Präsenz in der Fläche zu garantieren. Der PaketRAUM ergänzt ein bestehendes Versorgungsangebot. Er ist an fünf Tagen in der Woche geöffnet.

Kontext
Im Jahr 2016 wurden in Deutschland mehr mehr als 3,16 Mrd. Kurier-, Express- und Paketsendungen (KEP) verschickt. Im Geschäft mit dem Endkunden wurde durch Kurier- und Expressdienste ein Wachstum von 7,2% verzeichnet. Besonders deutlich zeigt sich das Marktwachstum bei den Sendungen, die direkt an den Endkunden adressiert sind (B2C). Sie nahmen im vergangenen Jahr um 13,2 % zu, nochmals ein deutliches Plus nach 10,1 % Wachstum im Jahr 2015.

Lösung
Das enorme Wachstum auf dem Paketmarkt wird sich insbesondere im ländlichen Raum bemerkbar machen. Aber gerade hier sind weite Wege und eine dünne Besiedlung Risiken für die Branche. Ein gemeinsam betriebener Paketraum gestaltet die Belieferung verlässlich und erleichtert den Versand. Der Kunde holt sein Paket hier ab oder versendet es von hier.

Ausblick
In einem regionalen Versorgungsnetz kooperieren die Kurier- und Expressdienstleister im ländlichen Raum. Mit der gezielten Einrichtung von gemeinsamen Paketshops werden existierende Versorgungsstrukturen ertüchtigt, denn sie gewinnen mit dem Angebot an Bedeutung.




















Verwandte Projekte


Basisstation für eine ambulante medizinische Versorgung

MediZIMMER


Das MediZIMMER ist eine Basisstation für eine ambulante medizinische Versorgung. Es darf nicht durch Ärzte genutzt werden, sondern kann im Rahmen der Delegation durch Pflegedienste und Dorfschwestern eine wohnortnahe Versorgung des ländlichen Raums erleichtern.

Kontext
Die Sicherstellung einer flächendeckenden, bedarfsgerechten und gut erreichbaren medizinischen und pflegerischen Versorgung auf hohem Niveau ist wesentlicher Teil der staatlichen Daseinsvorsorge. Angesichts der demografischen Entwicklung, des damit verbundenen veränderten Bedarfs der Versicherten sowie der fragilen Versorgungssituation in ländlichen Regionen wird dieses Anliegen immer wichtiger. Aber es ist auch immer schwieriger zu erfüllen.

Lösung
Der Aufbau von Basisstationen der medizinischen Versorgung abseits der Versorgungszentren erlaubt es, die Situation im ländlichen Raum spürbar zu verbessern. Ihre gemeinschaftliche Nutzung durch unterschiedliche Angebote schafft Frequenz und damit eine lebendige Ortsmitte. Der Aufbau der kooperativen Versorgungsstandorte für Gesundheit muss abgestimmt und in die Regelversorgung integriert werden. Voraussetzung ist eine Erprobung im Rahmen von Modellvorhaben. 

Ausblick
Perspektivisch kann ein Netz von kleinen Beratungsräumen auf den Dörfern eine medizinische und pflegerische Versorgung der Bewohner erleichtern. Die gut ausgestatteten Räume werden Teil eines lebendigen Dorflebens und bieten den direkten Kontakt mit einer Vertrauensperson. Medizinische Grundversorgung wird in Zukunft nämlich nicht nur durch ein digitales Angebot ermöglicht, sondern verlangt auch persönliche Betreuung durch Dorfschwestern, die im sozialen Gefüge des Ortes verankert sind. Telemedizinische Angebote ermöglichen darüber hinaus den Zugang zu medizinischem Fachwissen.




Status im Entwurf
Datum eingestellt
Team InD - initialdesign
AuftraggeberLandkreis Holzminden
Evaluation offen








INITIALDESIGN
Dr. Wilhelm Klauser
Marienburger Allee 5
14055 Berlin

ind-berlin@initialdesign.de
T:  +49 (0) 30 33770269